Literatur zur Katastrophe 1996
1996 kam es
am Mount Everest zu einer Tragödie: in einem ungeheuren Orkan starben viele
Teilnehmer kommerzieller Expeditionen. Die Diskussion, ob kommerzielle Expeditionen
sinnvoll und verantwortbar sind, bekam durch den verhängnisvollen 10. Mai
1996 neue Nahrung.
Jon Krakauer: "In eisige Höhen" Malik-Verlag, Preis: 14,90 Euro, 390 Seiten (Sonderausgabe 2001), ISBN: 3-89029-205-4 Ursprünglich sollte Krakauer lediglich einen Beitrag für das US-Magazin "Outside" schreiben. Nach der Tragödie wurde aus seinem Buch ein "Millionenseller." Meine Meinung: das sicher herausragende Buch zu den Ereignissen im Mai 1996. Packend geschrieben! |
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Göran
Kropp, David Lagercrantz: "Allein auf den Everest" Meine Meinung: ein eindrucksvoll geschriebenes Buch, wo es nicht stört, dass es nicht auf jeder Seite um den Everest geht, sondern auch die Radreise nach Nepal ausführlich beschrieben wird. Absolut lesenswert. |
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David Breashears:
"Bis zum Äußersten. Der Mount Everest und andere Herausforderungen" Meine Meinung: Ein tolles Buch, absolut lesenswert! Sehr kurzweilig. |
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Jamling Tenzing Norgay: "Auf den Spuren meines Vaters. Die Sherpas und der Everest" Diana Verlag, München 2001; Preis: 19,90, 317 Seiten, Euro, ISBN: 3-8284-5043-1 Der Sohn des Everest-Erstbesteigers Tenzing Norgay nahm 1996 an der IMAX-Expedition teil und schildert hier sehr eindrucksvoll seine Pilgerreise zum Everest. |
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Anatoli
Boukreev: "Der Gipfel" Der russische Spitzenbergsteiger Anatoli Boukreev war 1996 als Bergführer für die kommerzielle Expedition unter Scott Fischer engagiert. Er war Zeuge der tragischen Ereignisse vom 10. Mai 1996 und rettete durch seinen beispiellosen Einsatz im verheerenden Orkan mehere Menschen vor dem sicheren Tod. Meine Meinung: die Tragödie von 1996 wurde vor allem durch Krakauers Buch weltbekannt. Neben dem Buch von Göran Kropp, das sich aber vor allem mit dem Verlauf der eigenen Expedition beschäftigt, ist das Buch von Boukreev für mich neben dem Krakauer-Bestseller die beste Schilderung der Ereignisse. |
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Beck
Weathers: "Für tot erklärt" Beck Weathers ist "Kunde" der kommerziellen Expeditionen, die sich im Mai 1996 am Everest aufhalten. In dem grauenhaften Orkan wird er zweimal für tot erklärt und zurück gelassen. Und zweimal kehrt Weathers ins Leben zurück, bis er endlich gerettet und abtransportiert wird. Doch er bezahlt den Höllentrip mit schwersten Erfrierungen. In diesem Buch erzählt er nicht nur über den 10. Mai 1996, sondern vor allem über seine Rückkehr ins Leben. |
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Stand
Preise: September 2003 (ohne Gewähr).
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