antiquarische Literatur zum Nanga Parbat

 

Karl-Maria Herrligkoffer: "Nanga Parbat 1953"

Verlag J. F. Lehmanns 1953.

1953 leitet der deutsche Arzt Karl Maria Herrligkoffer, Halbbruder vom 1934 am Nanga Parbat umgekommenen Willy Merkl, seine erste Expedition zum Nanga Parbat. Mit dabei auch der Österreicher Hermann Buhl, der als der seinerzeit beste Bergsteiger der Welt gilt. Ihm gelingt in einer einzigartigen Leistung die Erstbesteigung des deutschen Schicksalsberges.

Karl-Maria Herrligkoffer: "Nanga Parbat"

Deutscher Bücherbund, 205 Seiten.

Der Autor leitete selbst eine Vielzahl von Expeditionen zum Nanga Parbat: unter seiner Leitung gelang die Erstbesteigung sowie die Erstdurchsteigung der Rupalwand. In diesem Buch resumiert er die Expeditionen bis in die Mitte der 60er Jahre hinein.

Reinhold Messner: "Alleingang Nanga Parbat"

Albert Müller-Verlag 1979, Preis: ca. 15 Euro, 273 Seiten, ISBN: 3-275-00710-6

1978 gelingt Messner die erste absolute Alleinbegehung eines Achttausenders. Nach mißglückten Versuchen vergangener Jahre gelingt ihm das an seinem persönlichen Schicksalsberg: am Nanga Parbat.

Reinhold Messner: "Die rote Rakete am Nanga Parbat"

Nymphenburger Verlagshandlung 1971. Da das Werk bereits in der ersten Auflage gesetzlich verboten wurde, sind nicht sehr viele Exemplare im Umlauf. Entsprechend der Preis, der heutzutage für das Buch geboten wird: mit Schutzumschlag nicht unter 200 Euro: im September 2003 ist bei ebay ein sehr gut erhaltenes Exemplar für 570 Euro versteigert worden.

Das sicher berühmteste Nanga Parbat-Buch schildert die tragischen Ereignisse am Nanga Parbat im Sommer 1970, als den Brüdern Günther und Reinhold Messner die erste Durchsteigung der Rupalwand gelingt. Allerdings sind sie zum Abstieg über die Diamirseite gezwungen und am Wandfuß kommt Günther in einer Lawine ums Leben. Da Herrligkoffer, der Leiter der Expedition, die alleinigen Buchrechte besaß und zudem gerichtlich festgestellt wurde, dass die Expeditionsleitung keine Schuld am Tod von Günther Messner traf, wurde der Verkauf des Buches verboten. Als das Verbot rechtskräftig wurde, war, nach Angaben von Messners Anwalt, aber die erste Auflage zum großen Teil verkauft.

Hermann Buhl: "8000 - drüber und drunter"

Büchergilde Gutenberg Frankfurt a. M., 360 Seiten.

Das Buch Hermann Buhls wirdmet sich nicht ausschließlich der Nanga Parbat-Erstbesteigung. Herrligkoffer hatte damals die alleinigen Buchrechte über die Expedition, doch Buhl konnte als Erstbesteiger des Berges erfolgreich klagen: ihm wurde ein wohldefinierter Seitenumfang in seinem eigenen Bergebuch eingeräumt. So handelt das Buch, das längst ein alpiner Klassiker ist, über Buhls Touren in den Ost- und Westalpen sowie über seine berühmte Fahrt zum Nanga Parbat. Kurt Diemberger fügte in einer Gedächtnisausgabe Kapitel über den Broad Peak und die Chogolisa nach.

Fritz Bechthold: "Deutsche am Nanga Parbat"

Bruckmann-Verlag 1935, 148 Seiten.

Fritz Bechthold´s berühmtes Buch über den Besteigungsversuch am Nanga Parbat im Jahr 1934, bei dem zehn Bergsteiger und Sherpas umkamen. Bechthold war nach dem Tod Willy Merkls zum Expeditionsleiter geworden. In Sütterling-Schrift geschrieben. Das Buch gehört zu den Klassikern in Sachen Himalaya-Literatur und ist zehntausendfach verkauft worden.

G. O. Dyhrenfurth: "Das Buch vom Nanga Parbat"

Nymphenburger Verlagshandlung 1954, 200 Seiten.

Der große Geograph erzählt die Geschichte des Nanga Parbat, von der ersten Erkundung 1895 bishin zur Erstbesteigung 1953.

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