Teilnehmer: 01. Karl-Maria Herrligkoffer (Leiter) Quellen zur Expedition (Auswahl): |
Bild: großformatige Grußkarte (DinA5) mit den Unterschriften. |
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Bild: Grußkarte mit den Unterschriften. |
zur Expedition:
Herrligkoffer möchte neue Routen an Broad Peak (Südwestgrat) und K2 (Südostwand) eröffnen, doch am Broad Peak weicht man auf den Normalweg aus. Dort ist man durchaus erfolreich: am 21. Juni erreichen Peter Wörgötter. Markus Prechtl, Beda Fuster, Diego Wellig und Rolf Zemp den Gipfel, am darauffolgenden Tag können auch Joachim Labisch und Heini Koch (stellvertretender Expeditionsleiter) den Gipfel erreichen. Zwei Wochen später (6. Juli) schaffen Toni Freudig, Manfred Heinrich und der Träger Karim den Vorgipfel, verzichten jedoch wegen widriger Wetterverhältnisse und der fortgeschrittenen Tageszeit auf den Hauptgipfel.
Am K2 nehmen die Polen Jerzy Kukuczka und Tadeusz Piotrowski sowie der Allgäuer Toni Freudig die SE-Wand in Angriff. Freudig muss wegen gesundheitlichen Probleme absteigen, Kukuczka und Piotrowski müssen wegen Schlechtwetters zunächst ins Basislager absteigen. Am 3. Juli steigen sie wieder in die Wand ein. Auf 8100 Metern blockiert eine Felsbarriere den Weiterweg: bei Schwierigkeiten im oberen fünften Grad benötigt Kukuczka (ohne Flaschensauerstoff) einen ganzen Tag für die Bewältigung von 30 Metern. Am 8. Juli setzen die Polen alles auf eine Karte und stehen um 18.30 Uhr ganz oben!!!steht Jerzy Kukuczka auf dem höchsten Punkt (8611m), wenig später erreicht auch Tadeusz Piotrowski den Gipfel. Beim Abstieg vom Gipfel über die Normalroute stürzt Piotrowski, nachdem er seine Steigeisen verloren hatte, tödlich ab. Kukuczka trifft am 11. Juli total erschöpft im Basislager ein. Am 5. Juli waren bereits die beiden Schweizer Beda Fuster und Rolf Zemb - gemeinsam mit einer italienischen Gruppe - ohne die Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff über den Abruzzigrat (für den jedoch kein Permit bestand) zum Gipfel des K2 aufgestiegen. Für Auf- und Abstieg benötigen sie sechs Tage.