Jasemba - 7350 m
Lage: Solo-Khumbu-Gebiet / Nepal.
Dieser einer steilen Felspyramide ähnelnde Berg liegt im nepalesischen Solo-Khumbu-Gebiet und ist der Hauptgipfel des Nanpai Gosum Massivs, einem Ausläufer des Cho Oyu. Der Berg ist daher auch unter dem Namen Nanpai Gosum I bekannt.
Erschließungschronik:
1986 | Am 12. Oktober Erstbesteigung des Berges durch 4 Mitglieder einer japanischen Expedition über die tibetische Seite. Zwei Tage später steht eine zweite Seilschaft mit sechs weiteren Teilnehmern auf dem Gipfel. | |
1995 | In der Nachmonsunsaison versuchen sich Koreaner an der nepalesischen Seite, müssen jedoch auf 6900 Meter aufgeben. | |
1996 | Da der Gipfel erst seit 1995 von nepalesischer Seite zugänglich ist, gelingt erst 1996 die erste Besteigung von dieser Seite (vgl. Americane Alpine Journal 1996): | |
2005 |
Ein Team unter Hans
Kammerlander versucht sich an der noch unerstiegenen Südseite. (mit zum Team
gehören Karl Unterkircher, Lois Brugger und Kameramann Hartmann Seeber.
Letzterer muss jedoch schon am ersten Klettertag am Berg wegen Verletzung
abbrechen und die Expedition verlassen). BC: 5200 m (06.05.), Lager 1: 6300 m (10.05.) 17. Mai: die Expedition erreicht mit rund 7000 Metern den höchsten Punkt, muss dann jedoch aufgrund der enormen Lawinengefahr abbrechen lassen. |
|
2006 | Im Frühjahr unternimmt Hans Kammerlander einen erneuten Besteigungsversuch am Jasemba. Das Team versichert bis auf 7100 Meter und will dann nochmals ins Basislager absteigen, um sich für den Gipfelanstieg zu erholen. Bei diesem Abstieg stürzt Temmitglied Luis Brugger (47 Jahre, war mit Kammerlander bereits am Ogre, Nuptse und 2005 am Jasemba) in etwa 6800 Meter Höhe ab und verunglückt tödlich. | |
2007 | Nach zwei erfolglosen Versuchen am Jasemba gelingt Hans Kammerlander, gemeinsam mit Karl Unterkircher, im dritten Anlauf endlich die ersehnte Besteigung des formschönen Gipfels: am 22. Mai um 15 Uhr Ortszeit gelingt nach 13-stündiger schwerer Kletterei ab Lager 1 (6100 m) der verdiente Gipfelerfolg. |