Peter Scholz-Gedächtnis-Expedition 1973

Rakaposhi 1973

Bild: Offizielle Expeditions-Grußkarte mit den Unterschriften der Teilnehmer.
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Die Teilnehmer:
Karl Maria Herrligkoffer (Leiter), Willi Herrmann, Gerd Mändl, Robert Allenbach (Schweiz), Matthias Gradnitzer (Österreich), Alois Huber (Österreich) und die Deutschen Uli Bayer, Helmut Böhme, Hans Heiß, Ernst-Wolfgang "Amadeus" Henke, Willi Klimek, Günter Schweiger (Hauptlagerverwalter), Heinz Reiter (LKW-Transport) und Alice "Alex" von Hobe (mediz.-wiss. Assistentin). Sarbaz Khan war Sirdar.

Zum Gedenken:
1970 durchstiegen in der tragischen Nanga Parbat-Expedition zur Rupalwand die Seilschaft Peter Scholz und Felix Kuen einen Tag nach den Gebrüdern Messner die Rupalflanke. Bereits zwei Jahre später, am 18. Juli 1972, stürzte Peter Scholz bei einem Alleingang am Südgrat der Aiguille Noire (Peutereygrat) tödlich ab ("Mein Weg in den Himalaya", Seite 209).

Die Expedition:
Die Wetterverhältnisse sind bei dieser Expedition eigenartig: es ist zwar sonnig, aber so warm, dass es selbst in über 5000 m noch regnet. Damit verbunden war erhöhte Steinschlaggefahr, die vor allem Lager I betraf. Anfang September war Lager II ausgebaut. Das Verbindungsstück jedoch zum eigentlichen Nordgrat, war, weil aper, deutlich zeitintensiver als 1971 noch. Dennoch konnte Lager IV, bereits inmitten des Nordgrats auf 5575 m (Karl-Maria Herrligkoffer - besessen, sieghaft, umstritten; Seite 175) errichtet werden. Vor allem Heiß, Henke, Klimek und Mändl können sich trotz der Zeitverluste für den weiteren Aufstieg motivieren. Bevor man überlegen konnte, ob die Expedition verlängert werden sollte und damit Gipfelversuche hätten starten können, wurde das Wetter ab dem 19. September schlecht und zwang zum Abbruch der Expedition. Die höchste erreichte Höhe beträgt ca. 6500 m (Karl-Maria Herrligkoffer - besessen, sieghaft, umstritten; Seite 176).

Erst 1978 gelingt einer japanischen Gruppe der Nordgrat (V+ / A2, Eis bis 70°) bis zum Gipfel.

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