Rakaposhi - 7788 m

Rakaposhi

Bild: der Rakaposhi aus dem Hunza-Tal. (c) digi.rebay auf www.flickr.com

Lage: Hunza-Karakorum / Pakistan.

Rakaposhi heisst soviel wie "Drachenschwanz", benannt nach dem wild-zerfurchten Nordgrat des Berges.

Erschließungschronik:

1892 Martin Conway erkundet die Zustiege im Süden des Berges, findet jedoch keine gangbare Route zum Gipfel.
1938 Campbell Secord erreicht über den Nordwestgrat etwa 5800 Meter.
1947 Campbell Secord kehrt mit Bill Tilman wieder an den Berg zurück, um Erkundungen an der Westflanke durchzuführen.
1958 nachdem der Berg seit Ende der 30er Jahre "berannt" wird, gelingt am 25. Juni 1958 die Erstbesteigung durch eine britisch-pakistanische Expedition: Mike Banks und Tom Patey stehen als erste Menschen auf dem Gipfel. Sie wählen dabei die 1947 erkundete Route aus dem "Jaglot nullah"-Tal.
1971 die "Jörg Lehne-Gedächtnisexpedition" unter Karl-Maria Herrligkoffer scheitert bereits bei Zustieg zum eigentlichen Nordgrat unter den hohen technischen Schwierigkeiten.
1973 Die deutsche "Peter Scholz-Gedächtnisexpedition" unter der Leitung von Karl-Maria Herrligkoffer scheitert ein weiteres Mal am Nordgrat.
1978 Einer japanischen Expedition gelingt der erste Aufstieg über den langen Nordgrat: am 2. August stehen Expeditionsleiter Eiho Ohtani und Matsushi Yamashita nach Vollendung des Grates (V+ / A2, Eis bis 70°) auf dem Gipfel.
1979 Einer polnisch-japanischen Expedition gelingt vom Biro-Gletscher aus die Zweitbesteigung über den Nordwestgrat.
1984 Acht Kanadier versuchen sich am Nordgrat, scheitern zunächst in 7400m. Erst am allerletzten Ende der Expedition versuchen Dave Cheesmond, Barry Blanchard und Kevin Doyle einen Schnellaufstieg, der sie in immer noch sechs schwierigen Klettertagen (VI/A2) am 17. Juli schließlich zum Gipfel bringt. Nach weiteren zwei Tagen sind sie wieder unten. Erst 1984 registriert die westliche Welt diese fantastische Linie, die seither auch "Cassin-Führe des Himalaya" genannt wird.
1987 Slowenen scheitern am langen und schweren Nordgrat.

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