Christophe Profit

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Obwohl der Franzose vor allem durch seine Tempo-Besteigungen populär geworden ist, war er nicht der Erfinder dieser "Spielart" des Alpinismus und war auch im Rahmen vieler Expeditionen an den Bergen der Welt unterwegs. Er unternahm Expeditionen auf die Kergelen (Erstbesteigung des Mount Ross), zum Fitz Roy, nach Bolivien, Pakistan und unternimmt Durchsteigungsversuche der Everest-Südwestwand und der Lhotse-Südwand.

Gipfelbuch (Auszüge):

1980 In viereinhalb Stunden durchsteigt Profit das Nordostcouloir der Dru.
1982 Am 30. Juni steigt Profit um ein Uhr mittags in die Petit-Dru-Westwand ein und durchsteigt die schwere Wand auf ihrer elegantesten und schwersten Route: der "Directe Américaine". Profit braucht für die Durchsteigung nur sensationelle 3 Std. und 10 Minuten.

1983

Im Winter klettert Profit in 22 Stunden nacheinander die Nordwand der Droites, die Nordwand der Aiguille de Talèfre und das "Leichentuch" in den Grandes Jorasses.
1984 Gemeinsam mit Dominique Radique eröffnet Profit eine neue Route in den Grandes Jorasses.
Das Hypercouloir bewältigt Profit im Alleingang in sechs Stunden.
Im Juli begeht er mit Thierry Renault in einem Tag den Pilier d´ Angle, die Direttissima Bardill und die klassische Route auf den Zentralpfeiler, gefolgt vom leichteren Innominatagrat. Kurz darauf schafft er mit Dominique Radigue an einem Tag die vier Frêneypfeiler.
Alleinbegehung des Peuterey-Grates in seiner gesamten Länge in 32 Stunden im Winter.
1985 25. Juli: an einem einzigen Sommertag, innerhalb von 22,5 Std., durchklettert Christophe die Nordwände von Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses. Zu den Einstiegen gelangt er per Helikopter, den "Abstieg" absolviert er im Gleitschirm. Nach Eiger-Nordwand (knapp sieben Stunden) geht es weiter zum Matterhorn, dessen Nordwand er in vier Stunden durchsteigt. Am Ende des Tages überwindet Profit das "Leichentuch" der Grandes Jorasse in weiteren vier Stunden.
1987 Winterbegehung aller drei großen Alpen-Nordwändeserie innerhalb von 42 Stunden. Dieses Enchaînement findet als offener Wettstreit zwischen ihm und seinem Freund Eric Escoffier statt. Nur schlechtes Wetter hält Escoffier schließlich davon ab, Profit in die Eiger-Nordwand, die letzte Wand, zu folgen.
1989 Profit versucht an der Lhotse-Südwand eine Winter-Solobegehung, scheitert jedoch.
1990 Pierre Béghin und Christophe Profit durchsteigen im Oktober die Lhotse-Südwand, erreichen jedoch nicht den Gipfel.
1991 am 15. August vollenden Christophe Profit und Pierre Béghin am K2 die polnische NW-Grat - NW-Wand - N-Grat - Route und stehen bei Nachtanbruch auf dem Gipfel. Trekker auf dem Concordia-Platz nehmen die Blitzlichter auf dem Gipfel war. Beide Kletterer versuchten sich in diesem Jahr getrennt an der Lhotse-Südwand, scheiterten jedoch beide.

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